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Kammermusik

ISBN-13  978-3-89979-073-3
ISBN-10 3-89979-073-1

Titel: Chaconne d-moll
Komponiert von Bach, Johann Sebastian
Bearbeitet von Abraham, Rainer

Gebundener Ladenpreis 12,00 EUR[D]

 

Von Joh. Seb. Bachs berühmter Chaconne aus der Partita Nr. 2 für Violine Solo gibt es eine ganze Anzahl von Transkriptionen für Klavier. Am bekanntesten ist wohl die Version von Frederico Busoni, die in ihrer Virtuosität immer wieder die großen Klavierkünstler fasziniert und zur Interpretation reizt.

Irgendwann zu Beginn des 20. Jahrhunderts, vielleicht auch gegen Ende des 19. Jahrhunderts verfasste W. Lamping eine Transkription, die sich von der Busonis deutlich unterscheidet. Spürbar ist Lampings Bemühen, dicht am Urtext zu bleiben und allzu romantische Floskeln und Umdeutungen zu vermeiden. Dieses Bemühen ist jedoch relativ zu sehen – auch Lamping vermeidet keineswegs konsequent romantisches Beiwerk. Gleichwohl gelang ihm eine der schönsten Transkriptionen dieser unsterblichen „Weltmusik“.

Lampings Bearbeitung der Chaconne erschien im Verlag Edition Breitkopf mit der Verlags-
Nummer EB 1261 – wann genau ist heute nicht mehr feststellbar, da sich sogar im Archiv des Verlages kein Exemplar mehr auffindet. Lediglich das Todesjahr Lampings (1929) war in Erfahrung zu bringen. Dieses Datum deutet darauf hin, dass es sich bei „W. Lamping“ um den zuletzt in Bielefeld tätigen Dirigenten Wilhelm Lamping handelt.

Als Herausgeber der neuen Fassung nach der Vorlage von W. Lamping habe ich versucht, alle romantisierenden Elemente aus dem Notentext zu entfernen. In verschiedenen Takten habe ich den Verlauf der Umspielungen abgeändert, um eine pianistisch logischere Version zu finden. Insbesondere habe ich Lampings Dynamik-Angaben so weit wie möglich entfernt oder an den wenigen verbliebenen Stellen dem heutigen Verständnis Bach’scher Musik angepasst. Alle Phrasierungsbögen sind lediglich Vorschläge von mir und sollen vom Interpreten gemäß seiner eigenen Vorstellung abgeändert werden, genauso wie er für die Findung aller dynamischen Aspekte selbst verantwortlich ist. Dies scheint mir im Sinne des Komponisten zu sein.

Ich habe die Hoffnung, dass trotz der von mir vorgenommenen Änderungen der geniale Wurf Lampings in seiner wunderbaren Leichtigkeit des Klanges erhalten geblieben ist.

Rainer Abraham

Hier gibt’s eine Midi-Datei zum reinhören!

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